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Das Projekt

Was ist das Ziel des Projekts?

Ich möchte Kindern und Jugendlichen mit einer deutlichen Mobilitäts- und Selbständigkeitseinschränkung aufgrund der Diagnose Cerebralparese im Alter zwischen 6-20 Jahren in Zanzibar gratis Physiotherapie anbieten. Der Umfang soll bei ein bis zwei Einheiten an 45 Minuten pro Woche sein.

 

Inhalt der Therapie wären diverse Massnahmen zur Verbesserung der Mobilität und der allgemeinen Selbständigkeit. Ebenfalls sollen Hilfsmittel angepasst und abgegeben, sowie Familien finanziell für die Hilfsmittelbeschaffung unterstützt werden.

 

Zudem möchte ich Betroffenen und deren Familienmitgliedern ein mögliches tägliches Heimprogramm instruieren, das sie selbstständig durchführen können. Dadurch erhoffe ich mir eine noch grössere Effizienz der Therapiemassnahmen.

 

Damit auch Saidi (wer ist Saidi?) von meinem Angebot profitieren kann, möchte ich regelmässig in das Zenter der «Elimu kwa maisha foundation» auf dem Festland von Tanzania reisen. Dort werden wir sein Ziel, eines Tages laufen zu können, weiter beüben.

Wie funktioniert das Gesundheitssystem in Tanzania?

Es gibt Bezirksspitäler, welche für Einheimische komplett kostenfrei sind und durch Staatsgelder finanziert werden. Diese bieten auch Physiotherapie an. Dennoch sind diese nicht für alle Betroffenen in der Nähe liegend und die Transportmöglichkeiten für mobilitätseingeschränkte Menschen sind sehr beschränkt und eine weitere Kostenfrage. Zusätzlich ist die Therapiequalität nicht vergleichbar mit Therapien in der Schweiz. Da die finanziellen Mittel gering sind, werden sehr begrenzt Ressourcen für eine optimale Therapie zur Verfügung gestellt. Dazu kommt, dass leider teilweise die Arbeitshaltung und der Einsatz der Therapeuten und Therapeutinnen ebenfalls nicht gleich ist wie von Schweizer Personal. Dies führt dazu, dass entweder keine oder qualitativ schlechte Therapie durchgeführt wird.

Ziel und Gesundheit

Was ist das Problem für Menschen mit Cerebralparese und deren Familien in Tanzania?

Grundsätzlich ist Cerebralparese ein Krankheitsbild, wie wir es in der Schweiz auch kennen. Ein tragisches Schicksal, welches die ganze Familie beeinflussen kann. Dennoch ist der Schicksalsschlag dieser Familien in Tanzania nicht der gleiche, wie bei uns. Die Familien erhalten keine Unterstützung und sind völlig auf sich allein gestellt. Es gibt keine Betreuungs- oder Schulmöglichkeiten. Wenn die Eltern arbeiten gehen, um Essen für die Familie finanzieren zu können, werden die Kinder oft zuhause zurückgelassen. Sie haben niemanden, der sich angemessen um sie kümmern, sie versorgen oder intellektuell fördern kann. Ihr ganzes Leben sind sie von ihren Familien abhängig, da sie unselbständig sind. Dies führt häufig zu grosser Armut der ganzen Familie. Dazu kommt, dass die meisten der Kinder in ihrem ganzen Leben noch nie das Privileg auf Therapie hatten. Für uns Schweizer eine unvorstellbare Situation. Generell ist das Therapieangebot und verfügbare Hilfsmittel nicht vergleichbar mit dem Schweizer Standard.

Wie lange soll das Projekt dauern und wie wird es nachhaltig helfen?

Die Einstiegsdauer des Projekts beschränkt sich auf ein Jahr. Nach diesem Jahr werde ich je nach Verlauf entscheiden, ob ich es weiterführen werde. Wenn ich vor Ort jemanden finde, der das Projekt mit genauso viel Leidenschaft und Wissen weiterführen kann, wäre das eine Möglichkeit, es längerfristig zu erhalten.

 

In einem Jahr intensiver Therapie kann jedoch so oder so ein guter Fortschritt erzielt werden, sofern der Schädigungsgrad dies zulässt. Somit können Betroffene die erreichte Selbständigkeit und Mobilität durch Instruktion und eigene Weiterführung der Therapie auch bei Abbruch des Projekts erhalten. Ebenfalls kann ich mir vorstellen anschliessend an das Projekt einmal jährlich während einigen Monaten erneut Therapie mit den Betroffenen vor Ort durchzuführen und ihr Heimprogramm aufzufrischen.

Problem und Dauer

Wie unterstützt das Angebot betroffene Familien?

Durch die Verbesserung der Mobilität und Selbständigkeit Betroffener, kann die ganze Familie entlastet werden. Familienmitglieder erhalten mehr zeitliche Ressourcen, um der eigenen Arbeit nachzugehen und Geld für die Familie zu verdienen.

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UMOJA NI NGUVU
Zusammen sind wir stark

Unterstützung Familien

Wer ist alles am Projekt beteiligt?

Zu Beginn werde ich als einzige Physiotherapeutin in meinem Projekt arbeiten. Wichtige Partner sind jedoch Freunde und Bekannte vor Ort. Von diesen werde ich bezüglich Organisation von Räumlichkeiten, Kommunikation und Weiterem unterstützt. Für die Unterstützung von Schweizer Arbeitskolleginnen und -kollegen in Form eines Volunteerings vor Ort bin ich sehr offen. Wenn es mir möglich, ist einen einheimischen Physiotherapeuten/-therapeutin zu finden, wo eine gute Zusammenarbeit funktioniert, wäre ein Zusammenschluss ebenfalls in meinem Interesse. Des Weiteren bin ich auf Finanzpartner angewiesen, wo Sie selbst ins Spiel kommen können.

Wie wird das Projekt finanziert und welche Kosten fallen an?

Das gesamte Projekt soll aus CH-Spendengeldern finanziert werden. Dies aus dem einfachen Grund, dass Betroffene vor Ort kaum finanzielle Mittel zur Verfügung haben und ich die Therapie auch für arme Familien anbieten möchte. Das Projekt zielt nicht darauf ab, einen Umsatz zu generieren, sondern lediglich eine Kostendeckung zu erreichen.

Beteiligte & Finanzierung
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